Endlich wieder Sonne und weiter geht’s…

Am letzten Wochenende deckten wir die Anjuli wieder auf, endlich mal wieder Licht und sogar etwas Sonne kamen ins Boot. Nicht mehr ständig schlupfen, wenn man sich auf Deck bewegen muss.

Unsere Epirb war auch angekommen, ist angemeldet und wartet jetzt darauf, ein schönes Plätzchen zu bekommen.

Die ersten Vorräte werden an Bord verstaut.

Bert begann damit, sich unserer Baustelle an der Reling zu widmen. Nach dem ja auf der Stb Seite die Winsch ausgerissen war und darunter morsches Holz hervorkam mussten wir da etwas tun. Auf der Bb Seite entfernte er das morsche Holz und alles wird mit 3mm Edelstahl verstärkt. Diese Winkel hatten wir uns im Herbst von einem Schlosser anfertigen lassen. Da steckt noch Arbeit drin und wir müssen erst einmal wieder auf Schrauben usw. warten.

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Herd und Keilriemen

Zwei Sachen die wir immer wieder vor uns hergeschoben haben.

Der Herd war so eingebaut, dass er nicht schwingen konnte und immer irgendwo festhing. Das war okay, wenn man jeden Abend in einer Marina liegt, aber auf See geht es nicht. Die Kardanik des Herdes ist dafür da, das Schaukeln des Bootes auszugleichen und dafür zu sorgen, dass die Töpfe nicht herunterfallen und einem alles entgegenkommt. Feine Sache, aber funktionieren muss es. Um zu gucken, woran es lag musste der Herd zuerst einmal ausgebaut werden. So kam er auch gleich an einen neuen Gasschlauch.

 

Eine ziemlich dicke Holzplatte unter dem Herd verhinderte das Schwingen, wurde ausgebaut und durch eine 0,5mm Edelstahl Platte ersetzt. Auch die Umrandung musste noch angepasst werden und jetzt funktioniert die Kardanik wieder.

 

Nur, wie soll man den Herd arretieren? Bei unserem Letzten gab es dafür einen Riegel am Herd. An diesem war keine Vorrichtung zum Befestigen. Dem halfen wir ab, mit dem Anbringen von zwei Riegeln.

Das Wechseln des Keilriemens ist bei unserem Motor keine ganz einfache Sache. Wir stellten schnell fest, dass wir ohne Zollwerkzeug nicht weit kommen würden. Was bei dem alten Ford Motor eigentlich zu erwarten war. Einige Tage später hatten wir ein Déjà-vu Erlebnis: solch Werkzeug hatten wir schon einmal gehabt.

Um den Keilriemen herunter zu bekommen musste das Kühlwasser abgelassen werden. Ganz tolle Sache… aber immerhin hatten wir ihn abbekommen und konnten einen neuen bestellen. Auf diesen warten wir nun um diese Aktion abzuschließen.

 

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Sorry..

Tut mir leid, die Seite wurde gehackt und ich muss alles erst wieder aufbauen..

Aber es geht weiter..

 

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Solar und Scheibenwischer

Nachdem wir uns dazu entschieden haben auf das obere Luk eine 180 Watt Solarzelle zu legen, die mittlerweile daheim in der Garage steht, mussten wir uns auch um die Verkabelung kümmern. Die Solarzelle auf dem Dach anzubringen muss warten, bis im Frühjahr die Planen herunterkommen und man sich wieder richtig bewegen kann. Aber Kabel und den Solarregler konnten wir schon verlegen bzw. anbringen. Es ist erstaunlich, dass die Kabel noch in vorhandene Kabelkanäle passten von denen wir vorher schon gemeint hatten: da passt nichts mehr herein! Auch der Regler fand noch einen Platz.

Nachdem es doch ziemlich frisch an Bord war musste unsere Dieselheizung ran, die auch wirklich relativ schnell gut durchwärmte.

Auch eine 250A Sicherung verbaute Bert in der letzten Woche noch, als Sicherungsautomat.

Auf der Sauerkrauttour war uns aufgefallen, dass unsere Scheibenwischer das Allerletzte waren. So ging das nicht, da musste etwas Anderes her. Parallelwischer hieß das Zauberwort. Unsere drei Motoren der Wischer funktionierten alle, also warum neu kaufen? Unsere Wahl fiel dann auf ein System von ROCCA©, bei dem wir die vorhandenen Motoren benutzen konnten.

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Klimabox mitnehmen?

Diese Frage hatten wir uns lange gestellt und sie dann mit einem klaren „JA“ beantwortet. Im Wohnwagen hat sie uns schon gute Dienste geleistet und wir sind sicher, auch auf der Anjuli können wir sie gut brauchen.

Dafür musste aber eine Möglichkeit her, die Abluft herauszuleiten, denn den Schlauch durch die offene Tür zu stecken macht wohl nicht viel Sinn.

Ein so großes Loch in einen Teil des Bootes zu schneiden bereitet immer Magengrummeln, selbst wenn es oben am Aufbau ist. Aber mit Hilfe des Abluftgitters können wir nun den Schlauch anschließen. Fertig eingebaut wird es erst wenn die Temperaturen es zulassen, nur die Abdeckung innen konnten wir schon mal anbauen.

Daheim kamen wieder Pakete mit diversen Leinen an. Leider gab es ja wieder keine Messe dieses Jahr, auf der wir einiges kaufen wollten und so orderten wir die Leinen per Internet. Jetzt mussten auch in diese Augen gespleißt werden, eine Arbeit für kalte und regnerische Tage.

Zwei Gastlandflaggen fanden ihren Weg zu uns, die spanische fehlt noch da wir keine ohne Krone fanden und so wird sie wohl erst in Holland an Bord kommen.

Damit uns nicht langweilig wird begannen wir einzukochen. Diesmal kamen Gulasch, Hühnchen, Rouladen, Geschnetzeltes und Spagetti Soße in die Gläser. Einiges hatten wir auch schon auf der Sauerkrauttour dabei und waren immer froh, wenn einfach mal ein Glas aufgemacht werden konnte ohne lange herum zu kochen.

 

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Eingewintert und Kleinigkeiten

Die Zeit, bis die Anjuli wieder an Land gestellt wurde nutzten wir um sie auszuräumen, auch die Polster wieder mit heim zu nehmen. Der Motor konnte eingewintert werden und der Wassertank wurde entleert, ebenso wie die Leitungen. Mit Hilfe einer Fußpumpe bekamen wir das noch vorhandene Wasser heraus. Neben dem Wasserfilter bauten wir die elektrischen Wasserpumpen, von der Toilette und dem Frischwasser aus. So können sie uns nicht kaputt frieren.

Nachdem wir ja letztes Jahr den Luxus hatten, über Winter unter einem Dach zu stehen mussten wir diesmal wieder abdecken. Jetzt ist es innen ziemlich dunkel und das herein Klettern etwas erschwert.

Einige Sachen unserer TO Liste, die während der Tour länger geworden war, konnten wir in den letzten Wochen erledigen. Am Herd gibt es jetzt eine Seitenabdeckung, um die Wand dort besser reinigen zu können.

Die Klappen mit Fliegenschutz, vor den Luken bekamen einen neuen Anstrich und neues Fliegengitter.

Die Leinen in den Masten sehen bös aus, die werden wir ersetzen müssen. Dafür mussten sie erst einmal heraus und Pilotleinen eingezogen werden. Das war eine Arbeit, die wir am letzten Wochenende noch erledigen konnten, bevor es zu kalt wird.

Nächstes Jahr steht noch einiges an Arbeit an, bevor wir wirklich die Leinen losmachen können.

Jetzt wünschen wir alle Freunden und Bekannten, egal wo ihr euch im Moment aufhaltet auf der Welt, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr.

Bert, Elke und Buddy

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Von Karlsruhe zum Lampertheimer Altrhein

09. – 11. September      Tag 34 – 36

Unsere vorletzte Etappe führte uns nur 40 Kilometer weit, bis zur Marina in Speyer. Wir halten dort gern, der Yachthafen liegt direkt an der Stadt und man ist mit kurzen Wegen schnell dort. Beim Anmelden wurde uns unsere Box zugewiesen und kurz darauf lagen wir fest.

Den Nachmittag verbrachten wir mit einem Spaziergang durch die Stadt und einem Aufenthalt im „Domhof“. Es war viel los im Ort, in den Eiscafés war kaum noch Platz zu bekommen. Nach der ganzen Ruhe der letzten Wochen tat die Lebendigkeit auch mal ganz gut.

Am nächsten Tag genossen wir die Sonne im „Café Hammer“, bei typisch Pfälzer Leckereien.

Der Speyerbachbrunnen fasziniert mich immer wieder.

Es war ein Samstag als wir unsere Leinen losmachten und die letzte Etappe unserer Tour angingen. Weit war es nicht mehr und gegen Mittag konnten wir in den Lampertheimer Altrhein einbiegen.

Eine halbe Stunde später lagen wir fest am Steg.

Unsere Reise endete nach 5 Wochen, 745,3 Kilometern, 87 Schleusen, 2 Tunnel und 1 Schiffshebewerk.

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Vom „Marina Port“ zum MC Karlsruhe

08.September 2021        Tag 33

Im großen Altrhein, dem Port d´Offendorf, lagen wir sehr schön beim „Marina Port“ und entschlossen uns spontan einen Tag anzuhängen. Mit unseren Klappis konnten wir zum Einkaufen fahren. Das allerdings gestaltete sich etwas abenteuerlich. Die Marina liegt ziemlich abseits, daher sehr schön und ruhig im Grünen, aber zum Einkaufen fährt man locker mal 10 Kilometer. Unser Navi tat sein Bestes um uns mitten durch den Wald zu schicken. Wir mussten die Schleuse Gambsheim überqueren, damit auch die Grenze nach Deutschland. Damit wurde das Fahrradfahren nicht ganz ungefährlich, wir befanden uns auf einer vielbefahrenen Straße mit hohem LKW Verkehr und plötzlich hörte der Radweg auf. Uns blieb nichts anderes übrig als schnellstens die Brücke zu überqueren und in eine Seitenstraße einzubiegen, in der auch gleich der Lidl war.

Zum Glück kamen wir auch zurück ohne Unfall, aber mit vollbepacktem Rucksack und auf den Gepäckträger geschnallten Getränken. Wir freuten uns mal wieder mit frischem Gemüse und Fleisch kochen zu können, dafür hatte sich das Abenteuer gelohnt.

Am nächsten Morgen erreichten wir schon gegen 10 Uhr die Schleuse in Iffezheim, unsere Letzte auf dieser Tour. Ohne Wartezeit durften wir ganz alleine in die riesige Schleusenkammer und noch einmal den Luxus von Schwimmpollern genießen.

Weiter ging es den Rhein hinunter der nach der Schleuse mit sehr viel Strömung floss. Beim Betrachten dieser Kraft und dem Rückblick auf die hinter uns liegenden 87 Schleusen fiel eine Planänderung: wieder würden nächstes Jahr wieder den Rhein runter bis ins Ijsselmeer fahren. Der englische Kanal kam mir plötzlich gar nicht mehr so furchtbar vor. Wir würden sehen, aber hier wieder gegen den Strom zu fahren wollten wir weder uns noch unserem Boot antun.

Gegen Mittag lagen wir am Steg des MC Karlsruhe fest.

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Von Souffelweyersheim nach Port d´Offendorf

06.September 2021        Tag 31

An diesem Morgen hieß es für uns zuerst einmal zurück fahren um die Leine zu betätigen. Da eine Peniche kurz vorher aus der Schleuse gefahren war mussten wir nicht warten und fuhren 20 Minuten nach dem Ablegen vom Kai aus der Schleuse.

Die Landschaft veränderte sich, es wurde offensichtlich, dass wir uns einer größeren Stadt näherten. Hohe Wohnhäuser säumten die Ufer, wir näherten uns Straßburg.

Nachdem wir die letzte Schleuse des Rhein-Marne Kanals, die Nummer 51, passiert hatten fuhren wir durch einen Teil der Stadt.

Auf dem Weg zum Rhein lag nur noch die Schleuse Nord vor uns. Eine große Schleusenkammer mit 125 * 13,5 m. Leider war die Hubhöhe nirgendwo zu finden. Lange warten mussten wir nicht und bekamen, zusammen mit einer Schweizer Segelyacht, alleine Luxusschleusen. Wir machten fest und warteten gespannt darauf was passiert, aber irgendwie tat sich nicht viel und kurz darauf öffnete sich schon das Tor. Sie hat eine Fallhöhe von ungefähr 20 Zentimeter!

Fünf Minuten später erreichten wir den Rhein, bei Rhein KM 295,6. Ab dann wurden wir merklich schneller. Mit knapp 14 km/h machten wir Meter.

Gegen 11 Uhr erreichten wir die Großschleuse Gambsheim, mit einer Fallhöhe von 10,35 m. Aber bei beidseitigen Schwimmpollern kein Problem, vor allem da wir wieder nur mit 2 Sportbooten in der Schleuse waren.

Buddy fand die Geräusche die der Poller machte so gar nicht lustig.

Etwas später machten wir am Gaststeg des „Marina Parks“ im Port d´Offendorf fest, wir hatten uns telefonisch vorher angekündigt.

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Von Wattenheim-sur-zorn nach Souffelweyersheim

05.September 2021        Tag 30

Das sonnige Wetter blieb uns weiterhin erhalten und es wurde tagsüber immer noch schön warm. Nur die Nächte waren schon recht frisch weshalb wir immer darauf achteten, dass wir Strom bekamen, wenn wir über Nacht festmachten. So konnte der Heizlüfter im Boot eine angenehme Temperatur halten.

Weiter ging es durch viel Grün. Buddy bellte hier einen Hund an, der sich allerdings auf dem gegenüberliegenden Ufer befand ….

Im Handbuch war eine Drehbrücke beschrieben die durch eine Ampel geregelt sein sollte. Als wir ankamen ging das Licht auf Grün aber die Brücke scheint im Moment repariert zu werden.

Nach nur 16 Kilometern und 6 Schleusen erreichten wir Souffelweyersheim und machten am Kai fest.

Das mit dem Strom konnten wir hier vergessen, der war nur mit 6 Amp. abgesichert. Nur eine der Steckdosen funktionierte, bei den anderen waren die Sicherungen rausgeflogen.

Vor dem Hafen befand sich wieder eine Leine zum Ziehen, mit der man die Schleuse aktiviert.

Eine sehr ausführliche Infotafel war am Kai angebracht.

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