Von Hannweiler nach Wittring

25.August 2021 Tag 19

Da wir an diesem Tag einige Schleuse vor uns hatten wollten wir früh los und machten um 8:15 Uhr die Leinen los. Zuerst ging es zurück um das Schild zu finden und zu aktivieren. Aber egal was ich tat, es funktionierte wieder nicht. Das konnte doch nicht wahr sein!

„Irgendetwas mache ich verkehrt“, war mein Resümee. Ein Anruf bei der Schleuse 27, die Nummer hatten wir aus unserem Buch für die „Sauerkrauttour“ und ein tiefes Durchatmen als der nette Herr bestätigte das er Deutsch sprach brachte Klarheit. Die Schleuse seien terminiert und gingen erst um 8:30 Uhr in Betrieb. Das muss einem doch gesagt werden.. also trödelten wir herum und probierten es um kurz nach halb neun Uhr noch einmal. Tatsächlich fing das Signal dort an zu blinken, also schien es zu funktionieren.

Nachdem wir das System begriffen hatten hielten wir immer Ausschau nach diesen blauen Schildern, die nicht immer am selben Ufer zu finden waren.

Angekommen in der Schleuse 27 konnten wir an der Leiter festmachen und Bert kam auch an die blaue Stange. Die Poller in diesen Schleusen sind so weit auseinander, das wir nie an zwei gleichzeitig herankamen und so war die Leiter immer unser Festmachpunkt. So konnten wir zumindest die Leine umlegen, bei nur einem einzigen Poller in der Wand und dann erst wieder oben etwa 2,80m höher war dies unsere einzige Möglichkeit. In dieser Schleuse machten wir oben allerdings fest und ich ging zum Schleusenhäuschen. Dort bekommt man die Vignette zu kaufen. Das war recht schnell erledigt, im System waren sogar noch unsere Daten von 2009, als wir mit der Anjuli Nui eine Vignette gekauft hatten.

Weiter ging es im Saarkanal, zeitweise schleiften wir, mit dem Kiel, über den Grund und das Echolot zeigte 0,00 m an. Da aber 8 km/h nicht überschritten werden dürfen war dieses kein großes Problem.

Drei Schleusen weiter hatten wir immerhin 10 Zentimeter unter dem Kiel, man freut sich auch über Kleinigkeiten.

Nach nur 13 Kilometern, aber 7 Schleusen machten wir im Sportboothafen von Wittring fest.

Auch hier sahen wir bunte Blumen an der Schleusenbrücke.

Die Sonne lockte uns und wir machten einen Spaziergang in dem kleinen Ort. Alles wirkt sehr sauber und ordentlich, aber völlig ausgestorben.

Läden gibt es nicht, nur einen Brotautomaten, dessen Befüller allerdings Urlaub hatte, wie ein Zettel anzeigte.

Dennoch gab es am nächsten Morgen frische Croissants und Baguette, der Hafenmeister besorgte es. Klasse Service.

Buddy lernte noch eine Hündin kennen und man begrüßte sich vorsichtig.

Blick vom Boot aus, gegen Abend.

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