Matratzen

Neue Matratzen braucht der Mensch … Ja wir auch. Nachdem keine Standartmatratze in unsere Koje passt und wir das Ganze auch händigen müssen entschlossen wir uns, das Ganze in Eigenregie zu machen. Kosten sparen war auch einer der Gründe. Auf der Messe im letzten Jahr hatten wir Angebote für Matratzen eingeholt und schnell wieder verworfen, die Preise waren ziemlich unverschämt. Auch auf der Anjuli Nui hatten wir Matratzen anfertigen lassen, aber 2020 lagen die Preise um ein Dreifaches höher.

Im Internet kamen wir auf die Seite von Topschaum.de, dort konnten wir nicht nur Schaumstoff bestellen der zugeschnitten wurde, auch bekamen wir verschiedene Stoffe die wir testen konnten.  Auch eine gute Beratung war zu bekommen und wir konnten uns unter den verschiedenen Schaumstoffen etwas vorstellen. Dann, endlich, kamen die Pakete.

Die drei Schaumstoffteile sahen gar nicht so schlecht aus und wir verfrachteten sie ins Auto um an Bord noch anpassen zu können.

Zu Hause ging es dann daran den Stoff für das erste Stück zuzuschneiden.

Und zu nähen

Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden, es schaut aus wie eine echte Matratze 🙂

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Starterbatterien und „Land unter“

Bevor wir die zweite Starterbatterie einbauen konnten musste der Geber vom Echolot endlich seinen Platz finden. Er sollte unter die Batterien kommen und wir gingen an den ungeliebten Teil: man schneide ein Loch in sein Boot. Innerhalb einer halben Stunde hatten wir den ersten Lochkranzbohrer geschrottet. Ihm folge, in den nächsten Tagen ein Zweiter und erst dann bekamen wir ein Loch in den Rumpf welches den Geber aufnehmen konnte. Das Laminat dort hat eine Dicke von 2,5 cm.

Danach konnten beide Starterbatterien eingebaut werden. Auch unter diese kamen Antirutschmatten. Nachdem wir an so einige Plätze solche Matten legen wollen haben wir uns eine große Rolle gekauft und dürfen nun abschneiden …

Die Zweite Batterie ist exakt die Gleiche wie wir damals neu gekauft hatten.

In der Zwischenzeit kam das Rheinhochwasser und im WSV hieß es „Land unter“. Das bedeutet auch, dass wir im Moment nicht im Wohnwagen übernachten können da die Wohnis alle abgezogen werden mussten.

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Batterien und diverse Kleinigkeiten

Mit unseren Leinen hatten wir uns auch 3 Meter Dyneemaleine mitbestellt. Damit wollten wir uns Tauwerkschäkel machen, mit denen wir sehr gute Erfahrungen hatten. Bei einem Messe Besuch in Düsseldorf hatte uns Egmont M. Friedl mit dem Herstellen solcher Schäkel fasziniert. Sie sind relativ einfach herzustellen und es macht Spaß. Unser Ergebnis sind diesmal zwei der Schäkel. Ein solcher Schäkel hat, bei einer 5mm Dyneemaleine SK 75 eine Bruchlast von 3045 kg, das ist schon mal was.

Ein Paket kam zwischendurch an und wir konnten uns schon einmal ausmalen wie wir unser „Primaklima“ schneiden wollen. Das Ganze ist ein Gewebe, welches unter die Matratze kommt, für eine bessere Durchlüftung sorgt und diese so vor Schwitzwasser schützt.

Unsere beiden Servicebatterien kamen mit an Bord und wurden eingebaut. Das Brett hatten wir schon angepasst, darauf kam eine Antirutschmatte und zwei Gurte zum Befestigen der Batterien zogen wir durch. So konnten sie verkabelt werden und wir verfügen jetzt über 660 Ah. Die Starterbatterie nicht mitgerechnet, wobei dort noch eine Zweite dazukommt.

Testhalber brachten wir eines unserer Fahrräder an Bord. Wir mussten einfach einmal schauen wohin wir sie stauen wollen. Als Schutz haben wir für jedes Rad eine Abdeckung genäht.

Da wir, durch Erfahrung, etwas Probleme mit Wasser im Boot haben besorgten wir uns drei Wasseralarme, die noch eingebaut werden. Um zu testen, ob sie funktionieren und wie laut das Ganze dann ist haben wir sie daheim mal in Wasser gehängt… also wir denken, es ist laut genug.

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Davits und „Heimarbeit“

Endlich, nach Wochen, wollten wir unsere Davits fertig montieren. Das Holz war, mit Primer, gestrichen und so begann die Endmontage. Bei 2 °C war es eine ziemlich kühle Angelegenheit. Zum Glück hatten wir gute Vorarbeit geleistet und so passten die Holzstücke fast auf Anhieb.

Beide Davits haben einen kurzen Belastungstest bestanden und wir sind zuversichtlich, dass wir unser Schlauchi gefahrlos anhängen können. Die Idee, einen Fahrradträger dort anzubringen mussten wir jedoch verwerfen und der Platz für eine Solarzelle ist im Moment auch eher fraglich. Der Außenborder muss auch noch angebracht werden. Wir werden sehen.

Nachdem die Messe in Düsseldorf ja nicht im Januar stattfindet haben wir beschlossen, neue Leinen zu bestellen. Für die Schoten und den Niederholer. Auf der Anjuli Nui haben wir gute Erfahrungen mit Liros Herkules Leinen gemacht und so waren diese auch wieder hier die Wahl.

Unsere „Heimarbeit“ besteht hier im Spleißen der Leinen. In jede muss ein Auge und das wollten wir wieder selber machen. Nach den Jahren müssen wir erst wieder reinkommen in die Materie. Es macht Spaß, aber einige an gefallenen Ausdrücken sind nicht wiedergebbar…

Zumindest haben wir in der Besan Schot ein Auge 🙂

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Es geht weiter

Genau einen Tag vor Heiligabend kam unser Paket von SVB an. Darin unsere Weihnachtsgeschenke, die wir uns selber gemacht hatten. Eine PSS Gleitringdichtung, ein Ankerwirbel, ein neues Wellenlager (das haben wir danach umgetauscht in eins mit Messingumhüllung), eine Zinkanode für die Welle, ein Pelikanhaken und einen Hauptschalter. Da wartete eine Menge Arbeit auf uns.

Auch Buddy bekam natürlich ein Weihnachtsgeschenk.

Nach den Feiertagen begannen wir dann unsere Geschenke anzubringen. Nachdem wir schon seit Monaten mit unserer Welle und der Dichtung herummachten stand der Abschluss davon ganz oben auf der ToDo Liste. Zuerst wurde die Welle schön saubergemacht und entfettet. Klingt toll, aber bei ca. 2°C war ein Hantieren mit Spüliwasser nicht ganz so nett. Aber das ganze Fett musste herunter.

Bevor wir sie jedoch wieder einschieben konnten musste zuerst das alte Wellenlager heraus und das Neue hinein. Das alte Lager durchzusägen erschien uns zu riskant und so musste es herausgeschlagen werden, was auch besser funktionierte als gedacht.

Dann, endlich, konnten wir daran gehen die Gleitringdichtung einzubauen. Dazu musste die Welle wieder angeflanscht werden. Nachdem Bert etwa 3 Stunden kopfüber verbracht hatte, die Temperatur im Boot etwa 6 °C nicht überschritt mussten wir Pause machen. Einige Tage später ging es weiter und wir bekamen die Dichtung angebracht. Jetzt benötigen wir noch einen Entlüftungsschlauch und müssen warten bis zum Einwassern um zu gucken ob alles dicht ist.


Nicht, dass es uns zwischenzeitlich langweilig wird…

Jetzt konnte das Ruder wieder angebracht werden und auch die Wellenanode fand ihren Platz.

Damit wir unsere Fender an Deck unterbringen können, haben wir Fender Körbe erstanden. Eine Bakskiste, in die wir alles hineinwerfen konnten gibt es auf diesem Boot nicht.

Auch der Ankerwirbel fand seinen Platz. Der Pelikanhaken muss auf seinen Einsatz noch warten, dafür benötigen wir noch Teile.

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Endlich unten !!!!

Nach schier endloser Zeit, mehreren Fehlversuchen, einigen kaputten Nerven hat es geklappt. Im Abstand von einigen Wochen haben wir immer wieder versucht unsere Kupplung von der Welle abzubekommen.

Unser letzter Versuch sollte mit einem hydraulischen Abzieher geschehen der mit einer Kraft von 20 t drücken konnte. Allerdings war das Gerät schon ziemlich imposant und schwer.

Mit Hilfe von Leinen zum Absichern gegen herunterfallen des unhandlichen Abziehers, kopfüber in den recht dunklen Untiefen unseres Bootes gelang es Bert dann tatsächlich das Teil anzusetzen und die Hydraulik zu bewegen.

Irgendwann gab es einen Knall.

„Ist er abgerutscht?“

Mit einem Grinsen hob Bert den Kopf: „Nein, die Kupplung ist unten!“ Wir hatten es geschafft. Was eine Aktion.

Jetzt konnte auch die Welle gezogen und das Wellenlager gemessen werden, auch das wird ausgetauscht gegen ein Neues.

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Winterarbeiten

Bei so kaltem und nassen Wetter fehlt uns irgendwie der Antrieb an Bord zu arbeiten. Daher haben wir die letzten Wochen dazu benutzt, uns um genauso wichtige Dinge zu kümmern. Soll heißen: wir haben genäht. Nachdem endlich unsere Vorhänge fertig gestellt, gewaschen und gebügelt waren begannen wir damit uns Sonnenschutz für die großen Fenster zu machen.


Dazu holten wir uns Folien für Autofenster. Diese wurden zugeschnitten und mit Stoff verstärkt. An Bord wollen wir das Ganze dann, mit Hilfe von Druckknöpfen an die Fenster anbringen.

Auf der Anjuli Nui hatten wir eine Glasenuhr dabei und ich wollte unbedingt wieder eine haben. Nach einigem Suchen und Verhandeln traf Anfang Dezember ein Paket bei uns ein welches eine „Glasi“ enthielt. Leider fehlte der Schlüssel, um die Mechanik Uhr und des Schlagwerkes aufzuziehen.  Eine Kontaktaufnahme mit der maritimen Abteilung der Fa. Wempe half uns aus der Bredouille.  Kostenlos wurde uns ein passender Schlüssel zu geschickt und jetzt glast „Glasi“ fein vor sich hin. Natürlich kommt sie mit an Bord, wenn wir losfahren.

Ein anderes Paket brachte uns zwei Rettungswesten, ohne geht ja nun nicht. Ohne diese kämen wir schon in Frankreich durch keine Schleuse.

Unser neuestes Projekt hat wieder mit Nähen zu tun. Unsere Polster benötigen neue Bezüge und die machen wir selber. Ein Video und ein Test an unseren kleinsten Polstern machte uns Mut uns daran zu trauen. Bisher ist es gar nicht so schlecht geworden, finden wir.

Mit einer Spedition kam ebenfalls noch ein Paket, unsere neue Ankerkette. Verzinkter Stahl, 8 mm und 50 Meter lang. Bevor sie ihren Platz im Ankerkasten bekommt haben wir sie markiert, alle 10 Meter. Beim letzten Mal haben wir mit dem Sprühlack die besten Erfahrungen gemacht und so kam er auch diesmal zum Einsatz.

Falls noch jemand etwas zum Lesen sucht in dieser auch so ruhigen Zeit, das Buch wäre eine Idee 🙂

Unser Traum – Unterwegs mit der Anjuli Nui

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Wieder mal Kabel

Damit unser Bugstrahlruder laufen kann benötigt es eine eigene Batterie, zumindest nach Aussage des Herstellers. Verkabelt werden soll diese mit 90 mm² Kabel, da wir aber nur einen sehr kurzen Weg von der Batterie zum Motor des Bugstrahlruders haben entschlossen wir uns ein 70 mm² Kabel zu nehmen. Das stellte uns schon vor eine ziemliche Herausforderung. Es ist nämlich sehr dick und steif. Um die Kabelschuhe darauf zu quetschen musste Bert einen großen Schraubstock zu Hilfe nehmen.

Das Brett auf dem die Batterie befestigt werden soll hatten wir schon daheim vorbereitet.

Eine 420 Ampere Sicherung kommt dazwischen.

Da wir das Steuerkabel, für das Bugstrahlruder, durch das Schiff legen mussten konnten die zwei Kabel für die Kameras gleich mit verlegt werden. Angeschlossen an zwei kleine Schalter brachten die Kameras gute Bilder auf den Plotter. Allerdings werden sie erst angeschlossen, wenn wir im Wasser sind und auch die Kabel bleiben über den Winter noch in der Bugkabine.



Wieder daheim trafen am nächsten Tag unsere drei neuen Batterien ein. Diesmal haben wir uns für ganz normale Bleisäurebatterien entschieden.

Eine davon kam mit an Bord um die Kabel fertig verlegen zu können.


Da ich dort nicht viel helfen konnte machte ich mich daran, unser Bett auszumessen, für eine neue Matratze. Wir haben es im Kopfbereich etwas verbreitert, damit ein wenig mehr Platz ist.
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Vorbereitungen für das Bugstrahlruder

Damit wir das Bugstrahlruder vom Ruderhaus aus bedienen können, haben wir ein Steuergerät welches wir am Steuerstand eingebaut haben. So langsam wird es eng mit dem Platz dort. Das Steuerkabel muss noch längs durchs Boot verlegt werden um am Motor des Bugstrahlruders angeschlossen zu werden. Aber auch die beiden Kabel für die Kameras müssen diesen Weg noch gehen. Also haben wir erst einmal alles vorbereitet und können dann alle zusammen verlegen.

Beim Einbau des Steuergerätes fiel auf, das eine vorhandene 12 V Steckdose nicht angeschlossen war und für die beiden Kameras noch zwei kleine Schalter ihren Platz finden mussten. Wieder einmal hieß es: Kabel, Kabel, Kabel.

Dann wurde es spannend. Das Loch für das Rohr des Bugstrahlruders musste gebohrt werden. Das überließen wir jedoch jemanden der das schon gemacht hatte, auch das einlaminieren werden wir nicht selber machen.

Gewissenhaft waren die Vorbereitungen zum Bohren des großen Loches. Bert war allerdings anwesend und half soweit es möglich war. Ich selber konnte nicht viel tun und mir machte es Bauchschmerzen, wenn so ein Loch in den Rumpf gebohrt wurde, auch wenn mir natürlich klar war, dass es anders nicht geht.

Dann waren die Löcher gebohrt und das Rohr passt gut hinein. Nun muss es noch laminiert und das Getriebe samt beiden Propellern eingebaut werden. Dann geht es weiter mit der zugehörigen Elektrik, das machen wir wieder selber.

Leider hatten wir vergessen, in der Bugkabine abzudecken und am folgenden Mittag traf mich der Schlag. Alles war weiß! Der ganze Schleifstaub hatte sich im Vorderschiff verteilt. Damit war die Arbeit des Nachmittags klar.


Ein Vorteil hat das Ganze, jetzt machen wir mal sauber“, mehr fiel mir dazu nicht ein.
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Licht, Gardinen und ein Paket ist angekommen

Weiterhin werden LED Lampen im Innenbereich angebracht. Im Führerhaus und im Salon unten nun auch jeweils eine rote LED Leuchte. Damit haben wir nachts gute Erfahrungen gemacht. Natürlich sind die Kabel in Kabelkanälen verlegt worden 🙂

Daheim sind wir weiterhin am Gardinen nähen. Bert sagte letztens mal: „Dieses Boot hat mehr Vorhänge als ein Haus!“ Beim Zuschneiden ist Buddy gern bereit mit zu helfen …

Am Boot ging es auch weiter, die erste Schicht des Antifoulings ist gestrichen. Wieder haben wir das Hartantifouling von Hempel genommen, diesmal jedoch in blau.

Letzte Woche kam dann unsere sehnlichst erwartete Lieferung mit dem Bugstrahlruder an. Perfektes Timing, wir wollten gerade los nach Lampertheim. Voller Spannung packten wir dort die beiden Pakete aus.

Neben dem Rohr zum einlaminieren befanden sich noch der Motor

Das Getriebe


und einiges an Zubehör
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