Von Rüdesheim nach Koblenz

08.August 2021, Tag 3

Vor uns lag meine spezielle „Angstrecke“, soll heißen: ich habe einen Heidenrespekt davor. Obwohl wir sie schon zweimal gefahren waren, einmal rauf und einmal, wie jetzt auch, hinunter.

Ziemlich angespannt verließen wir um halb 9 Uhr den Rüdesheimer Yachtclub. Das Wetter war leicht bewölkt und mit knapp 15°C ziemlich frisch.

An Rüdesheim vorbei ging es noch recht entspannt.

Vom Niederdenkmal bewacht die Germania den Rhein und ist weithin zu sehen.

Am Binger Mäuseturm vorbei merkten wir schon die Zunahme der Strömung und das immer unruhiger werdende Wasser. Überall hatte es Stromschnellen, bei der Wasserhöhe konnten wir die unter dem Wasser liegenden Felsen nicht sehen.

Als wir die Einfahrt in das hohe Mittelrheintal erreichten nahm der Verkehr massiv zu. Nicht nur Frachter, sondern auch massiv viele Kreuzfahrtschiffe und Fahrgastschiffe.

Die Fahrt wurde zusehend anstrengender, obwohl der Autopilot schon viele der Strömungen und Unruhen aussteuerte. Dadurch, dass das Tal sich immer weiter verengt, nimmt die Strömung stetig zu. Bei Kaub, an der „Pfalz“, wird es dann ziemlich ungemütlich. Kurz danach hatten wir eine etwas brenzlige Situation. Ein Funkruf des hinter uns fahrenden Kreuzfahrers fragte uns ob wir ihn gesehen hätten. Wir sind ja nicht blind. Allerdings kam uns von vorn etwas entgegen, der uns auf die andere Seite zwang und da wir nicht so schnell reagieren können wie der Mensch es sich wohl dachte bekamen wir plötzlich noch den Spruch „nun fahrt ihr als Geisterfahrer. Bei dem Wasserstand könnt ihr direkt am Ufer fahren“ wir hatten noch knapp 1,5 m Wassertiefe in dem Moment und fuhren noch nicht mal ganz am Ufer. Was waren wir froh, als der vorbei war.

Dann kam die Einfahrt in die Loreley. Bert meinte nur: „Vielleicht schaffst du es diesmal zu fotografieren.“ Die letzten beiden Male war ich viel zu hibbelig. Diesmal habe ich es geschafft.

Danach wurde es so ganz langsam wieder entspannter. Wir näherten uns Koblenz. Dort hatten wir beim Yachtclub Rheinlache angerufen und konnten kommen. 2019 waren wir schon einmal dort gewesen und uns hatte es gut gefallen.

Auch diesmal war alles sehr unkompliziert, um 12:30 Uhr lagen wir fest in einer Box. Nach 66,4 Kilometern und 4 Stunden Fahrzeit.

kurz darauf fing es noch an zu regnen

Diesmal haben wir uns dazu entschieden, zwei Tage zu bleiben. Wir brauchen mal einen Tag Pause vom Fahren.

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